Was bedeutet eigentlich "nachhaltiges Bauen"? Und kann ein Haus aus Stroh schön sein?

 

Mit diesen und ähnlichen Fragen gingen die Klassen 9b und 9c am 7.4.25 zum Mirker Bahnhof, um sich dort die Häuser des Wettbewerbes "Solar Decathlon" anzuschauen. Dort haben vor drei Jahren 18 Studententeams aus der ganzen Welt modellhafte Häuser gebaut, um vor dem Hintergrund des Klimawandels das Wohnen und Bauen nachhaltig zu entwickeln. Am Mirker Bahnhof kann man solche nachhaltige Architektur sehen und anfassen. Nachdem der Wettbewerb 2022 abgeschlossen wurde, entwickelte sich das "LivingLab" aus der Gebäudeansammlung. Wie in einem "lebendigem Labor" prüft derzeit ein Team der Uni Wuppertal, wie sich die Häuser über die Jahre verhalten. Besonderer Schwerpunkt der Führung war die bauliche und die ästhetische Integration von Solarpanelen. Nachdem die Schüler:innen drei verschiedene Häuser besichtigen und dabei das Klima einer Dachterrasse prüfen, Schlafmodule verschieben und Lehmziegel anfassen konnten, fiel die Entscheidung für das "schönste Haus" sehr schwer. Holz, viel Licht und freier Raum wirkten unmittelbar positiv - die Übernachtungswünsche waren zahlreich.  Deutlich wurde, dass das nachhaltige Bauen ein herausforderndes Umdenken braucht, dass Komfort neu definiert werden sollte und dass innovative Ideen einfach Spaß machen.

Da die Schüler:innen im Kunstunterricht nun nachhaltige Häuser konzipieren und bauen werden, konnten viele Eindrücke für das eigene Konzept gesammelt werden. Alle Modelle werden auf der Kunstjahresausstellung zu sehen sein.  "Ich hab´ jetzt so viele Ideen!" - war ein Fazit nach diesem Ausflug.

Und ja! Häuser aus Stroh können sehr schön sein!

https://sdeurope.uni-wuppertal.de/de/

Christiane von Kuczkowski